Die Verspätungen und Ausfälle häufen sich bei der Deutschen Bahn und haben im vergangenen Jahr einen Höchstwert an Unpünktlichkeit und damit auch an Fahrgastentschädigungen erreicht.
Demnach stiegen die Erstattungen auf 92,7 Millionen Euro und damit sind Fahrgastentschädigungen zweieinhalbmal so hoch wie 2021 (38,2 Millionen Euro).
Der Hauptgrund für diese Rekordzahlen sind laut der Deutschen Bahn das überlastete und marode Schienennetz, auf dem es immer häufiger zu Störungen und Ausfällen kommt. Die Pünktlichkeitsrate im Fernverkehr lag im Jahr 2022 bei nur 65,2 Prozent.
Dazu Mike Moncsek, Mitglied des Bundestages: „Wenn der Deutschen Bahn die Gründe für die Verspätungen und Ausfälle, also das überlastete und marode Schienennetz, bekannt sind, stellt sich mir die Frage, warum nicht in das marode Schienennetz investiert wird, sondern im Gegenzug billigend in Kauf genommen wird, dass Erstattungen von 92,7 Millionen Euro gezahlt werden müssen. Dieses Geld muss dringend in die marode Infrastruktur eingestellt werden.“